Holz schleifen
Holzoberflächen werden in mehreren Arbeitsgängen geschliffen. Und zwar „von unten nach oben“ soll heißen, man fängt mit einem groben Schleifpapier an und abreiten sich dann im nächsten Arbeitsgang zu einem feineren Schleifpapier hoch.
Bei Schleifpapier oder Schleifmittel spricht man dabei von „Körnung“. Die Körnung gibt an, wie fein oder grob das Papier ist, je niedriger die Zahl, desto grober ist das Schleifpapier.
Unterteilt werden die Schleifgänge in:
- Grobschliff (Körnung 16 bis 60), dient zum Entfernen von alten Farbschichten und Beschädigungen wie Löchern.
- Vorschliff (Körnung 80 bis 120), ist nachfolgend zum Grobschliff anzuwenden oder kann der erste Schleifgang bei gehobelten und glatten Oberflächen sein.
- Feinschliff (Körnung 120 bis 240), ist nachfolgend zum Vorschliff, dient zum Verfeinern der Oberfläche.
- Zwischenschliff (Körnung 120 bis 240) wird angewendet nach der Grundierung oder nach dem Wässern.
Soll nachfolgend ein Klarlack, Lasur oder Beize aufgetragen werden, ist die Schleifrichtung, außer beim Grobschliff, immer in Richtung der Holzmaserung auszuführen. Wird der Schliff quer zur Maserung ausgeführt, entstehen Kratzer, die später sichtbar bleiben. Werden farbige Lacke aufgetragen, kann der der Feinschliff auch quer zur Maserung erfolgen.
Beim Schleifen von Hand wird ein Schleifklotz verwendet, beim Feinschliff wird dann oftmals das Papier dreifach gefaltet und ohne Schleifklotz gearbeitet.
Bei maschineller Bearbeitung kommen Schwingschleifer, Bandschleifer, Exzenterschleifer oder auch Tellerschleifer zum Einsatz.