Leimfarben
Alte Leimfarben erkennen, richtig entfernen und die Vorteile von Leimfarben
Leimfarben finden Sie heute noch in Altbauten und Fachwerkhäusern. Sie sind immer zu entfernen, wenn darauf ein neuer Anstrich erfolgen soll, oder eine neue Tapete aufgebracht wird.
Leimfarben erkennen Sie, wenn Sie eine kleine Fläche anfeuchten und diese Fläche durch das Aufsaugen des Wassers dann etwas dunkler wird. Können Sie dann noch die Farbe mit der bloßen Hand verwischen, handelt es sich mit Sicherheit um Leimfarbe.
Da auf Leimfarben keine Beschichtung mit herkömmlichen Farben wie Dispersionsfarben oder Tapeten hält, sind diese restlos zu entfernen.
Wässern Sie hierzu die Fläche und kratzen mit einem Spachtel die Farbe grobflächig ab, danach sollten die Reste mit einem Schwamm oder Lappen abgewaschen werden. Nach gründlichem Abtrocknen wird zum Verfestigen noch eine Grundierung aufgebracht.
Info
Leimfarben wurden schon in der Antike verwendet und enthalten wasserlösliche Klebstoffe als Bindemittel. Die Eigenschaft Wasser aufzunehmen und auch wieder abzugeben kann in Verbindung mit den richtigen Putzen (Lehm) aber auch von enormen Vorteil für das Raumklima sein, auch Schimmelpilze haben auf diesen Oberflächen kaum eine Chance. Im Zuge des ökologischen Bauens gibt es auch wieder vermehrt Spezialisten die Leimfarben herstellen und verarbeiten können.