Türen einbauen
Türen einbauen
Zimmertüren und Zargen sind genormte Bauteile, die Öffnungen (Rohbaurichtmaß) in der Mauer sind ebenso genormt.
Maueröffnung Türblattmaß
Höhe x Breite Höhe x Breite
2010 x 635 mm 1985 x 610 mm
2010 x 760 mm 1985 x 735 mm
2010 x 885 mm 1985 x 860
2010 x 1010 mm 1985 x 985
Bei der Tür spricht man vom Türblatt und bei dem Rahmen von der Türzarge.
Je nach Anschlag – das ist das Scharnier oder auch Band der Tür – spricht man von “ Tür DIN-links“ oder „Tür DIN-rechts“, das bedeutet, eine Tür, die zu einem aufgeht und rechts angeschlagen ist, ist eine DIN-Rechts-Tür.
Grundsätzlich sollte eine Tür so eingebaut werden, dass sie in den Raum öffnet, in den gegangen wird, zusätzlich sollte die Tür dann auch immer zur nächstliegenden Raumecke öffnen.
Die Tür besteht wie schon erwähnt aus Türblatt und Türzarge, wobei die Zarge wiederum aus 6 Teilen besteht, und zwar das rechte, linke und obere Element sowie den jeweils dazugehörigen Blenden.
Wie auch die Maueröffnungen sind natürlich auch die Mauerstärken genormt, dementsprechend gibt es dann auch die Zargenbreite im Handel.
Für Mauerstärken von – bis:
90 mm – 110 mm
120 mm – 140 mm
140 mm – 160 mm
160 mm – 180 mm
200 mm – 220 mm
265 mm – 285 mm
330 mm – 350 mm
Da es immer Toleranzen gibt, sind die Zargen durch das spätere Aufstecken der Blenden in der Breite um einige Millimeter variable.
Vorbereiten des Einbaus
Zuerst werden die Zargenteile ausgepackt und auf Böcken oder auf dem Boden liegend, an den Ecken zusammengebaut. Hierfür werden spezielle Klammern und Schrauben mitgeliefert. Danach werden die Bänder und die Dichtungen montiert und die Blenden vormontiert.
Am Türblatt sollten nun noch die Griffe und das Türschloss montiert werden (da kann aber auch im eingehängten Zustand erfolgen).
Der Einbau
Nun wird die Türzarge vorsichtig angehoben und in die Türöffnung gestellt, hierbei sind spätere Bodenbelagsarbeiten, wie Fliesen, Teppichboden etc. zu beachten und dementsprechend Holzplättchen zum Höhenausgleich untergelegt.
Das aller Wichtigste ist jetzt die Türzarge mit einer Wasserwaage auszurichten, danach wird die Türzarge oben mit Keilen justiert und 3 Spreize zwischen die Seitenteile eingesetzt – dies verhindert ein späteres Verziehen durch das Quellen des Bauschaums. Wenn die Zarge gut justiert ist, wird zur Überprüfung das Türblatt vorab eingesetzt und auf Funktion überprüft.
Jetzt kann die Türzarge an den Seiten und oben vorsichtig mit Bauschaum ausgefüllt werden, (unbedingt vorsichtig dosieren, da sich der Schaum um ein vielfaches ausdehnt) dieser dichtet nicht nur ab, sonder verklebt auch die Zarge mit dem Mauerwerk, sodass kein Verschrauben nötig ist.
Nach dem Aushärten des Bauschaums werden die Keile und der überschüssige Bauschaum entfernt und die Blende aufgesteckt.
Zum Einstellen der Tür können nun noch nachträglich die Bänder an Tür oder Zarge nachgestellt werden.
Die vormontierte Tür.
Einsetzen der der Türzarge.
Einschäumen
Einstecken der Gummidichung und Einbau der Griffe.