PVC verlegen
Verlegen von PVC Belägen / PVC verlegen
Material
CV und PVC Beläge gibt es in den unterschiedlichsten Farben und Designs.
Der CV Belag (Cushiond Vinyls) ist durch seine Designvielfalt wohl der gängigste im Wohnbereich.
Er zeichnet sich durch eine Hoch-tief-Struktur aus, wie sie für Fliesen und Holzoptiken verwendet werden und wird in der Regel als Mehrschichtgbelag (heterogen) der als Deckschicht einen transparenten PVC-Film hat angeboten.
Die gängigsten Abmessungen der Rollenware sind zwei, drei und vier Meter in der Breite, aber auch als Plattenware sind diese Beläge erhältlich und im gesamten Wohnbereich einsetzbar.
Zudem gibt es PVC Beläge auch als homogene Beläge die ein oder mehrschichtig sind aber in allen Schichten die gleiche Material- und Farbzusammensetzung haben.
Dadurch sind homogene Beläge besonders robust und werden vor allem im Objektbereich (Krankenhäuser, Schulen) eingesetzt.
CV-Beläge, die vor 1985 eingesetzt wurden, dürfen niemals von einem Laien selbst entfernt werden.
Diese Beläge haben als Rückenschicht eine Papplage mit einem Asbestanteil bis zu 98% der bei einem Entfernen freigesetzt wird.
Untergrund
Da PVC/ CV Beläge im Gegensatz zu Teppichböden nur eine geringe Stärke haben, muss der Untergrund besonders eben sein.
Ein Spachteln der Estriche ist daher fast immer zu empfehlen.
Die Verlegung
PVC Beläge sollten nach Möglichkeit immer fest mit dem Untergrund verklebt oder fixiert werden.
Je nach Hersteller ist aber auch eine lose Verlegung bis ca. 20 qm möglich.
Vor der Verlegung ist der Belag mindesten 24 Stunden zu akklimatisieren.
Wird es aufgrund der Raumgröße notwendig eine Naht einzuarbeiten, ist bei Musterbelägen der Rapport zu beachten und eine dementsprechende Längen- und Breitenzugabe bei Einkauf der Ware mit einzurechnen.
Die Bahnen werden unter Berücksichtigung des Rapport ca. 5 cm größer als die jeweilige Raumgröße zugeschnitten und im Raum ausgerichtet und danach an den Wänden passgenau zugeschnitten.
Auch die Naht wird vor der Verklebung im Doppelnahtschnitt geschnitten.
Danach wird der Belag wieder bis zur Hälfte zurückgeklappt.
Jetzt erfolgt der Kleberauftrag im Spachtel- oder Rollverfahren.
Nach einer kurzen Ablüftzeit des Klebers wird der Belag in das Kleberbett eingelegt und blasenfrei abgerieben.
Danach wird die zweite Hälfte des Belags zurückgeklappt, der Kleber aufgetragen und wieder – nach einer kurzen Ablüftzeit -in das Kleberbett eingelegt.
Nähte verschweißen/ verfugen
Um PVC Beläge im Nahtbereich vor eindringender Feuchtigkeit zu schützen, können diese verfugt werden.
Zum einen gibt es die Möglichkeit eines thermoplastischen Verfugens (in der Umgangssprache auch verschweißen genannt), hierbei wird die Naht mit einem Fugenhobel vergrößert und mit einem Schmelzdraht, der durch ein Handschweißgerät erhitzt wird, verschlossen.
Dieses Verfahren ist nur bei homogenen Belägen anzuwenden.
Eine andere Möglichkeit ist das Kaltverschweißen, hierbei wird die Fuge mit einem Fugenmittel aus einer Kartusche abgedichtet.
Zu beachten ist, dass CV Beläge nur auf diese Weise abgedichtet werden können.
Sockelleisten
Als Abschluss zu den Wänden können Holzsockel verwendet werden die genagelt oder verschraubt werden.
Am gängigsten sind jedoch PVC Sockelleisten, die es in den unterschiedlichsten Farben und Holzdekoren gibt.
Den PVC-Belag grob auslegen, an den Seiten mit Überstzand. Auch auf das Muster achten.
Den Belag zurüch legen und den Kleber auftragen.
Ist der Belag wieder in das Kleberbett eingelegt erfolgt der genaue Zuschnitt.