Fliesenkleber
Fliesenkleber – Kleberauftrag – Zahnungen
Früher wurden Fliesen fast ausschließlich im Dickbettverfahren verlegt. Die Fliesen wurden in eine mindestens 1,5 cm dicke Mörtelschicht gelegt, das hatte den Vorteil, dass so auch größere Unebenheiten ausgeglichen werden konnten.
Heute kommen größtenteils Dünnbettkleber auf Zementbasis, die vor Ort mit Wasser angerührt werden, zum Einsatz. Hier ist ein absolut ebener Untergrund, also eine gute Vorarbeit, wichtig.
Der Fliesenkleber wird in einem Eimer mit Wasser angerührt und auf die entsprechenden Flächen mit einer Kelle aufgetragen und dann mit einem Zahnspachtel verteilt.
Kleber
Je nach Situation, also dem Untergrund, Innen- oder Außenbereich, Klebestärke, Nass- oder Trockenbereich, Fliesenmaterial und einigen weiteren Faktoren, muss der Fliesenkleber ausgesucht werden. Hierbei kommen Kleber mit Bezeichnungen wie zum Beispiel Fliesenkleber, Flexfliesenkleber, Fliesenkleber für Naturstein und viele Andere zum Einsatz. Es sollte eine ausführliche Beratung beim Händler erfolgen. Auch Anwendungstabellen der Hersteller sollten beachtet gezogen werden.
Auftragsverfahren
Floating-Verfahren: Der Kleber wird auf die Fläche aufgetragen.
Buttering-Verfahren: Der Kleber wird auf die Fliese aufgetragen.
Floating-Buttering-Verfahren: Der Kleber wird auf Fläche und Fliese aufgetragen, unerlässlich bei einer Außenverlegung. Hierbei wird sichergestellt, dass kein Wasser zwischen Fliese und Kleber eindringen und bei Frost beschädigen kann.
Die richtige Zahnung
Für die richtige Klebermenge ist die Größe der Fliese ausschlaggebend. Hierbei erfolg die Einteilung nach der jeweiligen Seitenlänge.
Bis 50mm eine 3mm Zahnung.
11 bis 108mm eine 4mm Zahnung.
109 bis 200mm eine 6mm Zahnung.
201 bis 250 mm eine 8mm Zahnung.
Über 250 eine 10mm Zahnung.
Bei großformatigen Fliesen ist es zudem ratsam, den Kleber zusätzlich glatt auf die Fliesenrückseite aufzutragen (Buttering-Floating-Verfahren).