Dispersionsfarbe
Spricht man über Dispersionsfarbe, so ist damit im heute allgemeinen Sprachgebrauch, eine wasserverdünnbare Wand- und Deckenfarbe für den Innenbereich gemeint, wie sie in Baumärkten in ovalen Eimern zwischen 6 und 12,5Liter Gebinden angeboten werden.
Dispersionsfarbe hat als Bindemittel natürliche oder synthetische Stoffe, in der Regel werden Acrylharze oder Polyvinylacetat eingesetzt – die richtige Bezeichnung wäre dann eigentlich Kunstharzdispersionsfarbe.
Die Bestandteile der Farbe sind nicht gelöst, sondern dispergiert, das heißt, sie schwimmen fein verteilt in einer Flüssigkeit (meist Wasser).
Unter die Bezeichnung Dispersionsfarbe fallen auch Latexfarben, die lediglich einen höheren Anteil an Kunstharzen haben, somit scheuerbeständiger und unempfindlicher gegenüber Feuchtigkeit sind. Diese Farben können sowohl in Außenbereichen und in Feuchträumen eingesetzt werden und sind auch in Glanz oder Hochglanz erhältlich.
Der Verbrauch wird bei den meisten Herstellern mit ca. 160 ml je Quadratmeter und Anstrich auf glatter Fläche angegeben, das entspricht bei einem 10-Liter-Gebinde ca. 60qm.
Arbeitsgeräte können mit Wasser ausgewaschen werden, angetrocknete Farbe entfernt man am besten unter leichtem Scheuern mit einem feuchten Schwamm.