Nadelvlies verlegen
Nadelvlies- oder auch Nadelfilzbeläge genannt, gehören zu den robustesten textilen Belägen. Nadelvliese werden in der Regel aus synthetischen Fasern hergestellt. Die Fasern werden dabei mechanisch durch Vernadelung verfestigt. Ihr Einsatzgebiet liegt daher auch im hoch frequentierten Objektbereich, wie beispielsweise Kaufhäuser, Büros oder Museen.
Nadelvliesbeläge gibt es als Rollenware von 200 cm breite und als Fliesen mit herstellerbedingten Abmessungen von ca. 60cm*60 cm. Auch die Stärken variieren von ca. 4mm bis ca. 6,5mm, wobei hierbei wiederum zwischen ein- und zweischichtigen Belägen zu unterscheiden ist.
Die Verlegung (Bahnenware)
Als Untergründe können alle herkömmlichen Estriche und Trockenelemente wie beispielsweise Spanplatten verwendet werden (siehe auch VOB Teil C DIN 18365).
Die Belagsbahnen sollten mind. 48 Stunden vor Verarbeitung akklimatisiert werden.
Die Verlegung muss vollflächig verklebt erfolgen, die empfohlene Klebermenge ist mit einer geeigneten Zahnung der Zahnspachtel zu gewährleisten.
Die Belagsbahnen werden grob im Raum zugeschnitten und ausgelegt, die Belagskanten werden im Doppelnahtschnittverfahren überlappt zugeschnitten, die Belagsbahnen zur Hälfte zurückgeschlagen und der Kleber aufgetragen. Danach werden die Belagshälften zurückgeschlagen und der Belag angerieben bzw. angewalzt. Danach erfolgt die zweite Hälfte des Raumes wie zuvor beschrieben.