Fußbodenkonstruktion – Verlegeplatten

Der vorhandene Boden bestand aus einer Balkenkonstruktion, deren Zwischenräume mit einer Schlacke ausgegossen waren.

Da die gesamte Bodenfläche relativ eben war und es auch keinen Verlust in der Raumhöhe geben sollte, entschloss sich der Bauherr auf eine zusätzliche Dämmung/Ausgleich durch eine Trockenschüttung zu verzichten und mit Spanverlegeplatten 19mm zu arbeiten.

Die Verlegeplatten wurden direkt mit der Balkenkonstruktion verschraubt, als Zwischenlage wurde eine 4mm starke Schaumfolie verwendet. Einzelne Unebenheiten der Balken wurden durch das Auffüttern mit Hartfaserstreifen ausgeglichen. Die Bodenplatten sollten immer im Versatz gelegt und zusätzlich in der Nut- und Federverbindung verleimt werden.

Dach Bodenplatten2
Ausgleichen mit Hartfaserstreifen.

Dach Bodenplatten3
Unterlage aus Schaumfolie.

Dach Bodenplatten1
Platten immer im Versatz verlegen.

Dach Bodenplatten4
Zuschnitt der Verlegeplatten

Vor- und Nachteile

Die Vorteile der oben genannten Version liegen mit Sicherheit an der einfachen, schnellen sowie kostengünstigen Ausführung.

Ein erheblicher Nachteil ist die fehlende Trittschalldämmung, wie sie nur mit einer schwimmenden Konstruktion hergestellt werden kann.

Weitere Möglichkeiten

Konventioneller Estrich

Estriche aus Zement, Calciumsulfat oder auch Gussasphalt können natürlich auch eingesetzt werden, hierbei scheitert es jedoch meist am hohen Gewicht und den Trocknungszeiten.

Trockenestriche

Hierbei wird die gesamte Fläche mit einer Trockenschüttung, bspw. aus Blähschiefer ca. 5-10 cm hoch ausgeschüttet, gerade abgezogen, verdichtet und mit Verlegeplatten abgedeckt. So entsteht eine Estrichkonstruktion die besonders leicht ist und keine Trocknungszeiten benötigt.

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