Dach dämmen
Dachisolation, Dachisolierung – Dämmung
Die Dämmung des Erstausbaus (Dachschräge und Decke) bestand aus 100 mm Hartschaumplatten (Styropor), die zwischen die Sparren geklemmt waren.
Diese Dämmung wurde nicht entfernt, sondern mit 30 mm Mineralwollplatten ergänzt, die wiederum zwischen die Dachlattenkonstruktion für die Gipskartonplatten eingesetzt wurde.
Über diese komplette Dämmung wurde nun eine Dampfsperre aus Folie befestigt, die an den Stößen überlappend befestigt und mit einem speziellen Dichtband verklebt wurde.
Aufgedoppelte Unterkonstruktion.
Einbringen der Mineralwollmatten auf die vorhandene Dämmung.
Aufbringen der Dampfsperre.
Mineralwolle
Bezeichnung für Dämmstoffe aus Glas- und Steinwolle
Hartschaumplatten
Geschäumtes Polystyrol ist als eingetragenes Warenzeichen der BASF unter der Bezeichnung »Styropor« bekannt, und in verschiedenen Ausführungen als Plattenware im Handel erhältlich.
Dampfsperre
Beispielsweise Folie aus Kunststoff oder Aluminium. Diese wird auf der Innenseite von Außenwänden oder Dächern angebracht und verhindert, dass feuchte Raumluft in diese Bauteile eindringen kann und sich dort in kälteren Schichten als Wasser niederschlägt (kondensiert).
Taupunkt
Die Temperatur, bei der die Luft gerade vollkommen mit Dampf gesättigt ist, die relative Luftfeuchtigkeit also 100 % beträgt. Wird diese Temperatur unterschritten, so bilden sich Wassertröpfchen, und der Wasserdampf schlägt sich an kalten Bauteiloberflächen nieder (Kondensation).
Warmdach/Kaltdach
Zwei unterschiedliche Arten der Dämmung, wobei das Warmdach heute Stand der Technik ist.
Links:
http://planungsgruppe-dach.de/dampfbremse_luftdichtschicht.html
Dachisolierung bei Dächern ohne Unterspannbahn
Es können auch alte Dächer mit einer Zwischensparrendämmung gedämmt werden, die keine Unterspannbahn besitzen. Hierbei werden die Sparren in der Regel aufgedoppelt um eine größere Dämmtiefe zu erhalten. Wichtig ist genügend Freiraum zwischen Ziegel und Dämmung zu lassen, hier muss eine Luftzirkulation möglich sein, damit eindringende Feuchtigkeit (durch Schlagregen, Schnee etc.) wieder abtrocknen kann. Bewährt hat sich auch eine Konstruktion bei der links und rechts der Sparren eine Dachlatte befestigt und hierauf eine Hartfaserplatte verschraubt wird. Zum einen ist dabei der Freiraum zwischen Ziegel und Isolierung gewährleistet, zum anderen ist dies ein zusätzlicher Schutz vor eindringender Feuchtigkeit. Dies alles bringt aber nichts, wenn das Dach nicht 100% regendicht ist.