Acryllacke sind wasserverdünnbare Lacke, ihr organischer Lösemittelanteil kann unter 10% liegen und wird dann als schadstoffarm eingestuft („Blauer Engel“). Im allgemeinen Sprachgebrauch sind diese umweltverträglichen Lacke damit gemeint, denn Acryllacke (Acrylharze“ ist der Sammelbegriff für verschiedene Kunstharze) können auch einen wesentlich höheren organischen Lösemittelanteil haben, unsere Erklärung bezieht sich auf den umweltfreundlichen Acryllack.
Acryllacke trocknen wesentlich schneller als Alkydlacke (Kunstharzlacke) sind dafür in ihrer Konsistenz auch dünner und erfordern in der Regel einen mehrmaligen Anstrich. Ein weiterer großer Vorteil der Acryllacke ist, dass bei der der Verarbeitung keine unangenehmen Gerüche durch Lösemittel entstehen.
Nach dem Trocknen sind diese Lacke wasserfest und können dementsprechend auch im Außenbereich eingesetzt werden.
Acryllacke sind im Gegensatz zu Kunstharzlacken weniger stoß- und kratzfest und sind auch für Hochglanzoberflächen nicht geeignet. Öl- oder Fettverschmutzungen müssen gründlich entfernt werden, da diese sonst durchschlagen.
Auf glatten Oberflächen wird ein Verbrauch von ca. 80 ml je qm angegeben.
Werkzeuge können mit Wasser ausgewaschen werden, sind Farbreste angetrocknet, können diese mechanisch oder mit einem Lösemittel entfernt werden.